Zum Jahreswechsel noch ein unterhaltsames Video zu Bambi-Jubiläen und ein besinnliches Video zu Walter Lippmanns Propaganda-Klassiker:
31. Dezember 2022
30. Juni 2022
Aufsatz in der ältesten linguistischen Zeitschrift
Ich freue mich, dass mein Aufsatz „“Climatic Conditions and Lexis: Some Diachronic Notes on Weather-Related Words in English and Other European Languages.“ (dt. ‚Klimatische Bedingungen und Wortschatz: Einige sprachgeschichtliche Notizen zu wetterbezogenen Wörtern im Englischen und anderen europäischen Sprachen‘) nun in der ältesten sprachwissenschaftlichen Zeitschrift Transactions of the Philological Society (existent seit 1854) erschienen und hier (mit einer deutschen Zusammenfassung) zugänglich ist:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/1467-968X.12243
14. Dezember 2021
Politisch korrekte oder suspekte Sprache? Teil 3
Hier aus dem letzten InES-Infobrief der Vhs DON:
Unter dem Titel “50 Jahre ‘Imagine’: Wann sind Friedenstexte politisch korrekt?” bietet InES Teil 3 seiner geförderten Vortragsreihe (und damit auch wieder kostenfrei) online an – am Mittwoch, 15.12., 18:30-20:00.
Aufhänger diesen dritten Teils ist, dass vor 50 Jahren John Lennon sein Friedenslied „Imagine“ veröffentlichte. Während die einen es als Hymne der Friedensbewegung sehen, erschien der Text anderen als fragwürdig. Wann gilt ein Friedenstext oder Antikriegstext, egal ob künstlerischer Text oder Sachtext, als politisch korrekt? Wer darf einen solchen Text schreiben? Wer darf ihn wie übersetzen? Wer darf ihn wie darstellen? Wann gilt ein Kriegstext als politisch korrekt? Und wie lassen sich Texte und Sprachgebräuche überhaupt mit Verhalten zu gesellschaftlichem Frieden und Gerechtigkeit in Verbindung bringen?
Anmeldung zum Vortrag hier:
2. November 2021
Politisch korrekte oder suspekte Sprache? Teil 2
Der zweite Vortrag der Reihe der VHS Donauwörth findet wieder online statt. Er trägt den Titel “40 Jahre Binnen-I: Fördert geschlechtergerechte Sprache Gerechtigkeit?”. Ich reagiere auf diese Frage unter anderem anhand eigener Forschungen und lade das Publikum zum Diskutieren ein. Dank der Unterstützung durch das bayr. Innenministerium und den Bayr. Volkshochschulverband wird der Vortrag wieder kostenfrei angeboten. Termin: Mi., 10.11., 18:30-20:00. Anmeldung hier:
18. September 2020
Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz und Wortschatz
Hier der letzte InES-Newsletter der Vhs Donauwörth:
Die Volkshochschule Donauwörth setzt dieses Semester vermehrt auf die Themen “Verbraucherschutz” und “Nachhaltigkeit”. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert dies und hat die Vhs nun zum „Stützpunkt Verbraucherbildung“ ernannt. An der Eröffnungsveranstaltung am 23. September, um 18.00 Uhr, im FBE/VHS-Haus im Spindeltal, ist auch InES beteiligt. Zunächst wird Geschäftsführerin Gudrun Reißer die geplanten Angebote vorstellen. Im Anschluss wird InES-Leiter Professor Joachim Grzega unterhaltsam, aktivierend und lehrreich zum Thema „Wörter-Missbrauch für Verbraucher“ vortragen. Die Veranstaltung ist kostenlos, aber anmeldepflichtig (am Besten über http://www.vhs-don.de, Kurs 1246). Zum Thema “Nachhaltigkeit” trägt InES-Leiter Grzega auch zum 1600. Todestag von Bibel-Übersetzer Hieronymus bei und zeigt unter dem Untertitel “Nachhaltigkeit durch Sprache”, wie Übersetzen zur Vertiefung und Verfestigung von Ideen beiträgt. Die Veranstaltung ist am 30.09., um 18.30 Uhr. Sie ist ebenfalls kostenlos, aber anmeldepflichtig (am Besten über http://www.vhs-don.de, Kurs 1216).
21. Juli 2020
Wortschatz & Umweltbewusstsein: neuer wissenschaftlicher Artikel
Wer an akademischer Lektüre zum Thema “Sprache und Umwelt” Gefallen finden, der sei auf meinen letzten Beitrag in Band 102 der an der Uni Bern herausgegebenen Zeitschrift “Linguistik Online” verwiesen. Der auf englisch verfasste Artikel lautet “On the Connection between Countries’ Onomasiological and Ecological Behavior” und ist hier kostenlos zugänglich:
14. August 2017
YouTubes zu Sprache/Denken/Handeln
Hier ein Ausschnitt aus dem letzten InES-Infobrief:
Teilbereich “Sprache, Denken und Kultur”:
Es wurde begonnen, Kurzvorträge zu den Themen dieses Teilbereichs auf YouTube zu stellen. Die ersten drei Videos speisen sich aus den schon einmal durchgeführten längeren interaktiven Präsentationen zu Frei-Sein, zu Zahlen und zu Frieden. Auch die jeweils etwa 7 Minuten langen YouTube-Clips enthalten Aufgaben zum Mitmachen. Sie sind unter den folgenden Internet-Adressen zu finden:
28. Juli 2017
Quiz-Abend + neue Buchpublikation
Hier der jüngste Info-Brief vom Vhs-Projekt „Innovative Europäische Sprachlehre“ (InES):
Ein kurzfristig angesetztes Angebot aus dem Bereich “Innovative Europäische Sprachlehre (InES)” : Montag, 31.07, 19.00-20.30 , im Vhs-Hauptgebäude (Spindeltal 5) gibt es ein unterhaltsames, aber lehrreiches Europa-Durchblick-Quiz mit Joachim Grzega. Man kann sich unter der Kurs-Nr. 3021 im Internet anmelden (www.vhs-don.de) oder einfach vorbeikommen (Teilnahmegebühr: 10 EUR).
Wer noch Lektüre für die Sommerferien sucht, interessiert sich vielleicht für die neueste Publikation, die InES-Projektleiter Prof. Dr. Joachim Grzega veröffentlicht hat. Der Titel lautet: “Wohlstand durch Wortschatz? Wie Wörter die Leistung europäischer Länder prägen und uns Chancen zu Besserem bieten”. Das Buch ist auch für Nicht-Experten zugänglich. Statistische Analysen zu europäischen Ländern enthüllen darin, dass Wörter sozioökonomisches Verhalten beeinflussen. Grzega zeigt sowohl Risiken von Bezeichnungen als auch Alternativen, wie Neubezeichungen einen Denk- und Handlungswandel auslösen können. Warum beispielsweise ist es besser, wenn das Wort für “Schulden” nicht mit dem Wort für “Schuld” zusammenhängt? Wie kann man über Sprache die unbegründete Angst vor bestimmten Inflationsraten nehmen? Wie kann man über Ersatzwörter für “Kollateralschaden”, die Menschen wieder zu friedfertigerem Denken und Handeln anregen? Dies sind nur drei der zahlreichen Beispiele. Grzega plädiert für einen höheren Wert von Sprachbewusstsein in unserem Bildungssystem und in der politischen Diskussion. Vhs-Geschäftsführerin Gudrun Reißer ist stolz, dass entsprechende innovative Angebote in Donauwörth stattfinden. Das Buch ist über http://www.epubli.de oder den Buchhandel erhältlich. Zum Ende der Sommerferien soll das Buch außerdem an der Vhs genauer vorgestellt werden. Grzega feiert mit dem Werk ein kleines Jubiläum, denn es ist bereits sein zwanzigstes Buch.
5. Mai 2017
Hinweis zum Europa-Tag
Anlässlich des heutigen Europatags des Europäischen Rats möchte ich auf eine Veranstaltung von mir am Europatag der EU (9.5.) hinweisen:
- 09. Mai 2017, 18:30-20:00: Freiheit, Freiheit oder Freiheit – die manipulative Kraft politischer Schlagwörter in Europa — Humorvolle, aber lehrreiche Präsentation an der VHS Donauwörth (86609 Donauwörth, Spindeltal 5, Raum 4; Tel. 0906/8070, info@vhs-don.de). Eintritt frei.
25. Dezember 2015
Deutsch-Studie und andere Eurolinguistik-Beiträge veröffentlicht
Der neue Band des Journal for EuroLinguistiX ist veröffentlicht. Hier die entsprechende Meldung aus dem EHP-Newsletter:
Joachim Grzega, Leiter des EHP und Professor an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, hat eine Auswahl der Vorträge herausgegeben, die im Frühjahr auf der internationalen Eurolinguistik-Tagung im EHP vorgestellt wurden. Sie sind online unter www.eurolinguistix.com zugänglich. Die Autoren stammen aus Deutschland, Österreich, Italien und Bulgarien. Dabei werden etwa die besonderen Vorteile der europäischen Sprachen als Forschungsgegenstand und der Bedarf spezieller Methoden aufgezeigt. Ein Beitrag zeigt, wie Engländer sich im 16. und 17. Jahrhundert im Verhältnis zu Europa sahen – mal als Teil Europas, mal als etwas davon Getrenntes. Gezeigt wird auch, wie Eigennamen manchmal in mehreren europäischen Sprachen zu Normalwörtern werden. Ein weiterer Aufsatz zeigt, dass auch das in der Eurolinguistik etwas stiefmütterlich behandelte Bulgarische bezüglich seines Wortschatzes typisch europäisch ist. Ferner wird gezeigt, dass europäische Universitäten ihre englischen Internet-Seiten mittlerweile immer mehr so gestalten, dass sie nicht nur informieren, sondern auch ausländische Studierende anziehen. Joachim Grzega selbst berichtet über Forschungsergebnisse zu seinem Deutsch-Lehrkonzept für Migranten und Flüchtlinge: den “Sprach-Not-Arzt”. Dieses Konzept hat Grzega zusammen mit zwei ehemaligen Eichstätter Studentinnen entwickelt und stellt es mittlerweile in ganz Bayern und darüber hinaus vor. Im Artikel wird aufgezeigt, wie durch ein ausgeklügeltes System aus Bildern, Lehrersprache, Pantomime, Übungstypen und Lehrerverhalten das Konzept deutlich effizienter als herkömmliche Deutsch-Lehrmodelle sein kann. Den Abschluss des Bandes bildet eine Stellungnahme, die die Teilnehmer am Ende der Tagung verfasst haben, um die Notwendigkeit der Eurolinguistik als eigenes akademisches Fach zu unterstreichen. Für April 2016 ist dann die bereits vierte internationale Eurolinguistik-Tagung im EHP geplant. Das Rahmenthema lautet “Europäische Sprachen und gesellschaftliche Themen”. Näheres dazu findet sich unter http://ehp.pappenheim.de/forschung/eurolinguistics-conference/.