Joachim Grzega's Blog

4. Februar 2015

EHP-Besucher erlebten Europa-Sprachgeschichte zum Anfassen

Die EHP-Veranstaltung mit den Studierenden ist gut angekommen. Hier der Auszug auf dem EHP-Newsletter:

Vergangenen Sonntag wurde eine Ausstellung zu den Gemeinsamkeiten der europäischen Sprachen im EHP eröffnet. Geboten wurden durch das ganze Haus verteilt mehr als 30 kleine Stationen zu Schriften, Laute, Grammatik, Wörter und Wendungen, Höflichkeitsformen, Sprachdokumente, Sprachpolitik, Sprachunterricht, Sprache in literarischen Texten. Erstellt wurden die Stationen von den Eichstätter Studierenden Anna-Lena Heimerdinger, Nina Hippler, Sabrina Nerb und Matthias Mugratsch sowie ihrem Dozenten, EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega. Sie zeigten, dass man auch ohne großen technologischen Einsatz unterhaltsam und lehrreich sein kann. Mal waren es einfache Stationen, mal schwierigere, sodass für jeden etwas dabei ist. Die Gäste konnten aber entscheiden, ob sie eine Aufgabe selbst lösen wollten oder gleich zur Lösung gehen wollten. Die generationenübergreifenden Besucher animierten die Stationen zu zahlreichen Gesprächen, sodass das EHP seine Türen länger als geplant offen hielt. Auch über den Namen der Ausstellung konnten die Besucher abstimmen und eigene Vorschläge unterbreiten. Die meisten empfanden EUROLINGUA als den passenden Namen. EHP-Leiter Grzega, der mit dieser Ausstellung auf deutsch und englisch auch ein europäisches Identitätsgefühl spürbar machen wollte, wird diese noch erweitern. Auch in den nächsten Monaten kann man auf Anfrage die Ausstellung besuchen, die in dieser Darstellung eurolinguistischer Forschungsergebnisse einzigartig ist.

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25. Januar 2015

Interaktive Ausstellung zu Europas Sprachen

Mit Studierenden habe ich ein eurolinguistisches Projekt durchgeführt. Wir zeigen am kommenden Sonntag ein eurolinguistisches Museum im Europäischen Haus Pappenheim. Hier der Ausschnitt aus dem EHP-Newsletter: (more…)

3. November 2011

Okzitanisch als Gebersprache für Entlehnungen aus dem europäischen Mittelalter?

Filed under: Eurolinguistik, Lexikologie, Sprachgeschichte — Schlagwörter: , — grzega @ 00:14

Ich liebe Wörter und Wortgeschichten. Zusätzlich ist die Eurolinguistik eines meiner Forschungsgebiete. Wer sich auch nur oberflächlich mit anderen Sprachen befasst hat (z.B. durch das Lesen von Schildern und Speisekarten im Ausland), wird leicht feststellen, dass es Wörter gibt, die in mehreren Sprachen auftauchen, sog. Internationalismen. Viele europäische (oder westliche) Internationalismen stammen aus dem Lateinischen (z.B. international, global), Französischen (z.B. Café, Restaurant, Bistro) und Englischen (z.B. Show, Camping, Radio). Zu einem geringeren Teil kommen Internationalismen aus dem Italienischen (z.B. Pizza, Oper), Arabischen (z.B. Algebra, Ziffer) und Deutschen (z.B. Lager(bier)).

Nun war im Mittelalter das Okzitanische/Provenzalische eine sehr prestigeträchtigste Sprache (vor allem im schöngeistigen Bereich, etwa die Troubadourlyrik). Daher habe ich mir 2007 die Frage gestellt, ob sich in Europa nicht auch Internationalismen okzitanischer Herkunft finden lassen – zumindest in den Ländern, die man seinerzeit zum europäischen Kulturkreis zählen konnte. (more…)

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