Die ersten Aufsätze zur „Friedenslinguistik“ sind im Journal for EuroLinguistiX Band 19 erschienen (darunter auch zum Sprach-Not-Arzt und zu LdL), zusammen mit einigen literarischen Beiträgen.
24. Dezember 2022
25. Januar 2020
LdL-Woche
Längere Zeit war ich nicht mehr auf diesem Blog aktiv. Jetzt will ich darauf hinweisen, dass im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Uni Eichstätt vom Referenten für Hochschuldidaktik, Clemens Oberhauser, eine LdL-Woche (10.-14.02.) organisiert wird, an der ich den mit Jean-Pol Martin den Eröffnungstag gestalten darf sowie den zweiten Tag zum Thema “Lernen mit Projekten”. Dazu gibt es einen Festvortrag von Margret Ruep (10.02., 9-10).
Hier der allgemeine Flyer (Veranstaltungen jeweils von 10-17h):
https://jeanpol.files.wordpress.com/2020/01/hochschuldidaktik2020.pdf
19. November 2018
InES: Forschungsberichte
Zwei Forschungsberichte zum InES-Projekt sind nun im Journal for EuroLinguistiX Band 15 veröffentlicht:
und
31. Dezember 2016
LdL-Newsletter Nr. 166
Der neueste LdL-Newsletter ist erschienen:
Liebe LdL-Freunde, unter der URL http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/EngluVglSW/ELiX/vol13.htm findet sich die letzte Ausgabe des Journal for EuroLinguistiX. Ein Teil der Ausgabe stand auch im Zeichen von LdL: 1. Drei Studentinnen (Nina Hippler, Carolin Schwimmer, Anne Würth) haben eine Master-Arbeit bzw. zwei Seminararbeiten veröffentlicht, die aus Projektseminaren hervorgegangen sind. Die Projektseminare schlossen öffentliche Veranstaltungen für ein breites Publikum mit ein. Die Vorbereitung dorthin geschah stets nach den LdL-Prinzipien. Die Arbeiten zeigen schön, wie die Studentinnen sowohl wissenschaftliche Kompetenzen als auch Teamkompetenz entwickelt haben. 2. Ich habe einen Bericht zu den jüngsten Erfahrungen mit meinem Sprach-Not-Arzt-Konzept und mit LdL im Rahmen eines Integrationskurses aus Flüchtlingen und EU-Migranten einbauen können (Anfängerkurs). Für manche TeilnehmerInnen war LdL ein Modell, das erstmal Staunen auslöste, das sie dann aber vollkommen akzeptierten und gerne mitmachten. Die Teilnehmer konnten dabei sehen, dass sie die sprachlichen Zielkompetenzen auch viel früher als geplant erwerben konnten. Im Bericht wird auf die empirischen Ergebnisse eingegangen. In der letzten Ausgabe des LdL-Newsletters habe ich einen Studenten aus Indonesien erwähnt, der LdL in seiner Studienabschlussarbeit zum Thema gemacht hat. Seine Arbeit ist am Ende so gut beurteilt worden, dass er nun ein Stipendium für ein Aufbaustudium in China erhalten hat, wo er seine LdL-Studien fortführen möchte. Ferner hat mir ein US-Amerikaner angekündigt, eine Studie zu LdL in der innerbetrieblichen Fortbildung durchzuführen. LdL wird also weiter schrittweise internationalisiert. Einen guten Start ins neue Jahr wünscht
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25. Mai 2016
LdL-Newsletter Nr. 165
Hier der 165. LdL-Newsletter:
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LdL-Kontaktbrief Nr. 165 (Jg. 30) vom 25. Mai 2016
Liebe LdL-Freunde,
mit dieser Ausgabe gehen wir in das 30. Jahr der von Jean-Pol Martin initiierten LdL-Kontaktbriefe.
Sehr viel Austausch erfolgt weiterhin über die Facebook-Gruppe “Lernen durch Lehren”:
https://www.facebook.com/groups/484167501636333/
Der LdL-Kontaktbrief bleibt aber weiterhin erhalten, um meine eigenen LdL-Aktivitäten zusammenfassen und auf Berichte rund um den Globus hinzuweisen.
17. April 2016
Schöne Abschlussveranstaltung im EHP
Hier der letzte EHP-Newsletter zu meiner Veranstaltung mit 3 Studentinnen einschließlich Rückblick und Verabschiedung aus dem EHP:
Viel Applaus für Studentinnen, stehende Ovationen für Joachim Grzega
Es war die letzte Veranstaltung im EHP als Zentrum für Politik, Kulturen und Sprachen. Der Saal war noch einmal voll besetzt.
Unter der Betreuung von EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega hatten sich Studentinnen der Universität Eichstätt-Ingolstadt anhand von deutschen, französischen, spanischen, polnischen und britischen Zeitungsüberschriften der manipulativen Kraft von Sprache gewidmet. Dazu waren 3 Stationen sowie das EUROLINGUA-Museum aufgebaut, die die Besucher in verschiedenen Gruppen durchliefen. Jede Studentin bot dabei nicht nur ihre Ergebnisse, sondern animierte das Publikum auch zum Mitdenken. Anne Würth demonstrierte die Benennungen verschiedener Regierungschefs: Merkel, Obama, Cameron, Hollande, Tsipras, Assad, Putin. Dabei falle etwa auf, dass Putin am seltensten mit Vornamen genannt werde. Da Vornamen eine gewisse Nähe und positive Emotion vermitteln, könnte ein Grund darin liegen, dass man keine Sympathie aufkommen lassen will. Dazu passe auch, dass er unter den analysierten Personen der einzige ist, bei dem man eindeutig negative Wertungen findet, wie “der böse Putin”. Agnes Giglberger hatte verschiedene Ausdrücke ungleicher Vermögensverteilung untersucht. Bei geringeren Unterschieden in der Vermögensverteilung eines Staates dominieren die weniger scharf klingenden Begriffe „Ungleichheit“ und “Gleichheit”. Ist die Schere größer, überragen die emotionaleren Begriffe „Armut“ und „Reichtum“, auch wenn diese eigentlich einseitig sind und vergessen lassen, dass Armut nur die Kehrseite von Reichtum ist. Carolin Schlosser zeigte Wörter für verschiedene Gruppen von Zuwanderern auf. Grundsätzlich sei dabei von Vorteil, wenn man viele Arten von Zuwanderern unterscheidet, weil dies auch eine differenziertere Sichtweise ermögliche. Allerdings könne dies auch zu wertenden Sprechweisen führen. Wenn zum Beispiel der Worttyp “Migrant” nur mit osteuropäischen Herkunftsstaaten, aber nicht mit westeuropäischen verknüpft wird, werde der Begriff negativ mit Armut verknüpft. Die Genfer Flüchtlingskonvention regele den Begriff “Flüchtling”, schließe dabei aber nicht ein, wenn jemand vor dem Hungertod flieht. Dadurch könne das Wort “Wirtschaftsflüchtling” den Eindruck vermitteln, dass die Flucht nicht wirklich berechtigt sei.
Im Laufe des Abends zog Joachim Grzega auch kurz Bilanz über die weit über 100 EHP-Veranstaltungen. Das EHP habe stets Hilfe für Menschen angeboten, damit man Europa sowohl kulturell als auch ökonomisch besser versteht. Grzega sagte, dass es Bildungseinrichtungen für eine neue Art der Aufklärung bräuchte – echt europäisch, auf der Grundlage von komplexer wissenschaftlicher Beobachtung, aber allgemein verständlich formuliert, manchmal mit einer Prise Humor. Er betonte die zentrale Rolle seiner Sprachlehrkonzepte, die sich auch die Pappenheimer Bürger vorwiegend gewünscht hatten: Er erinnerte an den 91-jährigen Lerner in seinem Basic-Global-English-Kurs, den SprachFitnessStudio-Teilnehmer aus Flensburg, die vielen zufriedenen Teilnehmer seiner Sprach-Not-Arzt-Angebote. Damit hatte er sogar den Sprung ins bayerische Fernsehen geschafft. Des Weiteren freute sich Grzega über Einladungen in alle Regierungsbezirke Bayerns und etliche Orte darüber hinaus: Magdeburg, Lüneburg, Saarbrücken, Stuttgart, Innsbruck. Ferner zeigte er auf, dass er stets im Sinne der gesamten Stadt dachte und Seminare und Tagungen so plante, damit so auch die Innenstadt mit Gästen belebt wurde, auch außerhalb der touristischen Hauptsaison. Weitere Tagungen wären bereits geplant gewesen. Schließlich bedankte er sich auch für die Mitarbeit bei Wilma Vogel, Dr. Bea Klüsener und einigen Vereinen. Alle, die beim Aufbau des EHP mitgearbeitet hätten, könnte auf das Erreichte stolz sein. Im Gegenzug bedankten sich Renate Prusakow vom Heimat- und Geschichtsverein sowie Martin Stehr und Ludwig Schütz vom Städtepartnerschaftsverein bei Grzega für die gute Kooperation und zeigten sich über das Ende des EHP-Betriebs tief betroffen. Bewegt blickte auch 1. Bürgermeister Uwe Sinn auf die Zeit mit Grzega zurück. Grzega habe stets alle Vorgaben des Stadtrats übertroffen, bei inhaltlichen Herausforderungen schnell Lösungen geboten und außerdem zahlreiche international hochkarätige Personen nach Pappenheim gebracht. All dies habe zur Aufwertung Pappenheims und zu einer überregional positiven Werbung für die Stadt beigetragen. Manch einer im Saal hatte eine Träne im Auge und das Publikum dankte Grzega mit stehendem Applaus für dessen Leistung. Er wahrte trotz der wehmütigen Stimmung auch seinen Humor und lud ein, mit ihm in Kontakt zu bleiben. Abschließend präsentierte Grzega seine jüngste Komposition: sie vereint die Wendung “in Frieden” in verschiedenen europäischen Sprachen. Am Ende sang das Publikum mit. Bilder unter http://www.ehp-online.eu.
8. Juli 2014
Studentenprojekt zu Jugendprotesten in der EU erntete Applaus
Für das Europäische Haus Pappenheim haben Bea Klüsener und ich ein weiteres Projekt mit Studierenden erarbeitet, und zwar zum Thema „Jugendproteste in der jüngeren europäischen Geschichte“. Gemäß LdL haben wir auch den Seminarraum als Übungsplattform genutzt. Vor allem konnte dabei auch die Kompetenz trainiert und reflektiert werden, wissenschaftliche Erkenntnisse in allgemeinverständlicher Sprache auszudrücken (Wissenstransferkompetenz). Somit waren bei der öffentlichen Veranstaltung die Studierenden gut gewappnet und konnten in vollem Glanz erstrahlen. Hier ein Auszug aus dem entsprechenden EHP-Newsletter: (more…)
18. Mai 2014
Viel Lob für Studentenprojekt zur Medienpropaganda
Unser Studentenprojekt zur Medienpropaganda kam bei den Besuchern des Europäischen Hauses Pappenheim sehr gut an. Hier der Auszug aus dem jüngster EHP-Newsletter:
12. Mai 2014
Studenten zeigen, wie Medien unser Denken über Europa manipulieren
Am Sonntag, 18. Mai, gibt es von 14 bis 16 Uhr eine Ausstellung zum Zuhören oder Mitmachen, die durchs ganze Europäische Haus Pappenheim (EHP) führen wird. Einige meiner Studierenden werden dabei aufzeigen, wie die Sprache von europäischen Zeitungen unser Denken über Europa manipuliert und manche Sichtweisen behindert. Die Studierenden zeigen dies anhand der von ihnen selbst gewählten Themen Wirtschaftskrise, Ukraine-Krise, demografische Entwicklung und Energiewende. Nach einer diesmal sehr kurzen LdL-Phase im Unterricht gehen die Studierenden also bereits in die Vollen. Darüber hinaus wird es kurze Informationen zu anderen Themen geben. Titel der Veranstaltung: “Aspekte der EU in der europäischen Meinungsmache”. Ziel der Veranstaltung ist es, dass Teilnehmer am Ende ein besseres Gespür für Manipulation in der Mediensprache bekommen. Ich verstehe das als einen Baustein sozioökonomischer Linguistik. Auch für Erfrischungen wird an der Veranstaltung gesorgt. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenlos; es wird dennoch um vorherige Anmeldung bis Samstag, 17. Mai. Gymnasiallehrkräfte der sprachlichen Fächer sowie der Fächer Sozialkunde und Wirtschaft/Recht können die Veranstaltung als Fortbildung besuchen (sie dauert dann bis 16.30 Uhr); eine Anmeldung ist über die Akademie Dillingen oder direkt über das EHP möglich. Bei Interesse kann die Ausstellung auf Anfrage auch noch bis 23. Mai einzeln besichtigt werden.