Zwei Forschungsberichte zum InES-Projekt sind nun im Journal for EuroLinguistiX Band 15 veröffentlicht:
und
Zwei Forschungsberichte zum InES-Projekt sind nun im Journal for EuroLinguistiX Band 15 veröffentlicht:
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Hier der letzte InES-Infobrief
Es freut die Vhs Donauwörth, dass die unterhaltsamen und lehrreichen InES-Konzepte zu “Sprache, Denken und Handeln in Europa” mittlerweile auch außerhalb Bayerns auf breiteres Interesse stoßen. So hielt InES-Projektleiter Prof. Dr. Joachim Grzega jüngst eine Präsentation beim Landesverband Baden-Württemberg; demnächst veranschaulicht er seine Ideen beim Landesverband Thüringen.
Für die Sprachlehr-Konzepte erhält InES ebenfalls viele positive Rückmeldungen. Hier ein Beispiel zu einem SprachFitnessStudio: „Großartig! Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viel von einer neuen Sprache gelernt.“ Zu einem Kurs mit seinem Konzept Global English schrieb eine Person: „Außergewöhnlich gutes Seminar mit sehr hohem Lerneffekt! Perfekte Führung, Anspruch, Menge und Engagement des Dozenten.“ Eine weitere äußerte: „ich würde sofort einen Aufbaukurs buchen, wenn Herr Grzega die Veranstaltung wieder leitet“.
Mit den Modellen des Alphabet-Not-Arztes und des Sprach-Not-Arztes schaffen wir es ungewöhnlich rasch, Lernenden wichtige Sprachkompetenzen für ihr neues Leben zu vermitteln. Dieses Modell wurde – unterstützt vom bayerischen Sozialministeirum — in einem Anfänger-Deutsch-Kurs mit Alphabetisierung in einer Justizvollzugsanstalt angewandt. Den Kurs besuchten junge Erwachsene aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens und Afrikas, mit unterschiedlichen Vorbildungen. Es ist erfreulich, dass nach nicht einmal 100 statt der üblichen 150-200 Unterrichtseinheiten bereits 3 von 7 Personen einen sogenannten telc-A1-Test bestanden haben; 2 weitere haben ihn fast bestanden. Von einem der Teilnehmer kam außerdem vor ein paar Wochen die Rückmeldung: “Ich hab immer so viele Briefe von Landratsamt und Bundesamt bekommen. Nie verstanden. Jetzt das erste Mal verstanden. Danke.“
Wenn Sie an einem unserer SprachFitnessStudio teilgenommen haben sollten, dann wünschen wir Ihnen viel Freude beim Ausprobieren im Sommerurlaub!
Über den Projektbereich „Innovative Europäische Sprachlehre“ ist ein schöner und langer Bericht in der Donauwörther Zeitung erschienen.
Neben dem Sprach-Not-Arzt habe ich nun als Work in Progress auch mein Konzept zur effiziente Alphabetisierung veröffentlicht: den Alphabet-Not-Arzt.
Der neueste Band des Journal for EuroLinguistiX ist erschienen. Der neueste Band des Journal for EuroLinguistiX ist erschienen. Dort finden sich von mir ein Bericht zum Sprach-Not-Arzt und zu LdL bei Integrationskursen sowie Analysen zu Sprache/Denken/Handeln. Auch einige meiner Studentinnen haben darin Beiträge veröffentlicht. Der Band kann nochmal als ein Rückblick auf die Arbeit im EHP gesehen werden. Hier das Inhaltsverzeichnis:
Schlosser, Carolin: “Flüchtling” und “Migrant” – europäische Denotationen und Konnotationen
Würth, Anne: Manipulative Bezeichnungen von Regierungschefs in europäischen Zeitungsüberschriften
Grzega, Joachim: Alternative European Values in European Headlines: Competitiveness, Privatization, Solidarity, Socialization, Welfare State
Hippler, Nina: Der Syrien-Krieg in den Medien – eurolinguistische Analysen
Ferrarotti, Laura: English in the Urban Linguistic Landscape: From Lingua Franca to “Lingua Symbol” – A Brief Overview of Case Studies
Grzega, Joachim: “Limites”, “liberté”, “sécurité” – accès académiques aux pensées de différents européens, au bénefice d’un public général
Grzega, Joachim: Erfahrungen mit Sprach-Not-Arzt und LdL für Integrationskurse:
Ein Rückblick auf 2016
Grzega, Joachim: Gedanken eines Eurolinguisten zu Sprache, Ökonomie und Frieden: Texte aus dem Europäischen Haus Pappenheim für den europäischen Normalbürger (with English translations)
EHP Memorandum on Establishing Eurolinguistics as a University Field
Dank der tatkräftigen Unterstützung von Robinson Ringler vom Asylhelferkreis Wertingen können wir nun eine tabellarische Wortliste für den Sprach-Not-Arzt anbieten, ergänzt um Erklär- und Lernhilfen. Die Dateien liegen im XLSX– und PDF-Format vor. Herzlichen Dank für die Unterstützung! Damit wird die Wortschatzarbeit noch mal für alle, die nach meinem Modell unterrichten leichter.
Unter www.sprach-not-arzt.de können aktualisierte Versionen der Unterrichtsmaterialien für den Sprach-Not-Arzt downgeloadet werden: Materialien für die Altersgruppe 10-15 und für die Altersgruppe ab 16 (mit englischen und arabischen Untertiteln).
Ich war im März vom Asylhelferkreis Wertingen eingeladen, zum einen das Konzept „Sprach-Not-Arzt“ in einem Vortrag vorzustellen, zum anderen einen Kurs mit 23 Flüchtlingen in 3 Tagen à 7 Stunden sowie zusätzlichen Gesprächsrunden mit ehrenamtlichen Sprachlehrern durchzuführen. Das Feedback aller Lerner war positiv. Viele schrieben in einem Fragebogen, dass es gerne noch so hätte weitergehen können. Auch von den ehrenamtlichen Sprachlehrern (selbst von den zunächst kritischen) gab es im Laufe der Hospitation anerkennende Rückmeldungen. Über das Projekt wurde auch in der Wertinger Zeitung berichtet (Bericht vom 14.03.16, Bericht vom 04.04.16).
Der neue Band des Journal for EuroLinguistiX ist veröffentlicht. Hier die entsprechende Meldung aus dem EHP-Newsletter:
Joachim Grzega, Leiter des EHP und Professor an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, hat eine Auswahl der Vorträge herausgegeben, die im Frühjahr auf der internationalen Eurolinguistik-Tagung im EHP vorgestellt wurden. Sie sind online unter www.eurolinguistix.com zugänglich. Die Autoren stammen aus Deutschland, Österreich, Italien und Bulgarien. Dabei werden etwa die besonderen Vorteile der europäischen Sprachen als Forschungsgegenstand und der Bedarf spezieller Methoden aufgezeigt. Ein Beitrag zeigt, wie Engländer sich im 16. und 17. Jahrhundert im Verhältnis zu Europa sahen – mal als Teil Europas, mal als etwas davon Getrenntes. Gezeigt wird auch, wie Eigennamen manchmal in mehreren europäischen Sprachen zu Normalwörtern werden. Ein weiterer Aufsatz zeigt, dass auch das in der Eurolinguistik etwas stiefmütterlich behandelte Bulgarische bezüglich seines Wortschatzes typisch europäisch ist. Ferner wird gezeigt, dass europäische Universitäten ihre englischen Internet-Seiten mittlerweile immer mehr so gestalten, dass sie nicht nur informieren, sondern auch ausländische Studierende anziehen. Joachim Grzega selbst berichtet über Forschungsergebnisse zu seinem Deutsch-Lehrkonzept für Migranten und Flüchtlinge: den “Sprach-Not-Arzt”. Dieses Konzept hat Grzega zusammen mit zwei ehemaligen Eichstätter Studentinnen entwickelt und stellt es mittlerweile in ganz Bayern und darüber hinaus vor. Im Artikel wird aufgezeigt, wie durch ein ausgeklügeltes System aus Bildern, Lehrersprache, Pantomime, Übungstypen und Lehrerverhalten das Konzept deutlich effizienter als herkömmliche Deutsch-Lehrmodelle sein kann. Den Abschluss des Bandes bildet eine Stellungnahme, die die Teilnehmer am Ende der Tagung verfasst haben, um die Notwendigkeit der Eurolinguistik als eigenes akademisches Fach zu unterstreichen. Für April 2016 ist dann die bereits vierte internationale Eurolinguistik-Tagung im EHP geplant. Das Rahmenthema lautet “Europäische Sprachen und gesellschaftliche Themen”. Näheres dazu findet sich unter http://ehp.pappenheim.de/forschung/eurolinguistics-conference/.
Am 16.11. beginnt in Treuchtlingen ein neuer Sprach-Not-Arzt-Kurs mit mir. Wer an einer Hospitation interessiert ist, möge mich bitte über das EHP kontaktieren.